Mich hat erwischt! Diagnose „Weißer Hautkrebs“ „Basalzellkarzinom“
Als mich meine Mutter fragte, was ich da im Gesicht hätte, machte ich mir noch keine Gedanken. Ich dachte, das ist wohl ein Altersfleck. Aber der Fleck wollte einfach nicht kleiner werden, fühlte sich sogar hart und knorpelig an und hatte so eine raue Oberfläche. Da in meiner Familie schon viele Krebserkrankungen vorkamen, wurde ich nervös. Ich bin dann gleich zum Hausarzt gegangen, der mir eine Überweisung zum Hautarzt ausgestellt hat. Der hat dann die Diagnose Verdacht auf “Basalzellkarzinom” gestellt. Ich habe dann gleich einen Termin beim Hautarzt gemacht und war überrascht, dass ich schon drei Tage später einen Termin bekommen habe.
Beim Hautarzt ging es dann noch schneller. Der hat sein Auflichtmikroskop gezückt, es durchguckt und gemeint, es sei eine Warze. Er hätte gerade noch einen OP-Termin frei. Schwups hat er das Skalpell gezückt, ein paar Stiche und schon war ich wieder zugenäht. Eine Woche später, als ich zur Fädenentfernung kam, erfuhr ich, dass es sich nicht um eine Warze, sondern um „Weißer Hautkrebs“ gehandelt hatte. Ich hab einen Hautpass gekriegt und die haben gesagt, es ist nicht so schlimm, man soll sich halt immer gut eincremen. Und dann haben die sich noch gefreut, dass ich jetzt alle sechs Monate vorbeikommen darf.
Das Wort “Krebs” hat bei mir erstmal keine schönen Gefühle ausgelöst. Deshalb habe ich erstmal Dr. Google angeschmissen und meine Überlebenschancen nachgeschaut. Dabei habe ich festgestellt, dass die Prognosen bei beiden Unterarten des weißen Hautkrebses sehr gut sind. Die 5-Jahres-Überlebensraten liegen zwischen 96 und 100 Prozent. Und ich bin nicht der Einzige, dem das passiert: Es gibt jedes Jahr fast 260.000 Neuerkrankungen an hellem Hautkrebs.
Das war ja schon mal beruhigend. Da ich aber ein neugieriger Mensch bin habe mir gleich noch das Büchlein „Heller Hautkrebs und wie sie ihn in den Schatten stellen“ Bestellt. Und mich schlau gemacht, was das genau ist und was ich dagegen tun kann. Immerhin plane ich gerade meine Radtour von Ulm nach Kroatien bei der sicherlich die ein oder andere Sonnenstrahlen meine Haut treffen werden.
Das war ja schon mal beruhigend. Da ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich mir gleich noch das Büchlein “Heller Hautkrebs und wie Sie ihn in den Schatten stellen” bestellt. Ich habe mich schlau gemacht und herausgefunden, was das genau ist und was ich dagegen tun kann. Ich plane nämlich gerade meine Radtour von Ulm nach Kroatien und werde dabei sicher viel in der Sonne sein.
Zunächst einmal ein paar Grundlagen:
Weißer Hautkrebs, auch bekannt als heller Hautkrebs, umfasst hauptsächlich zwei Arten: Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC). Beide entstehen in den oberen Hautschichten und sind weniger aggressiv als das maligne Melanom, können jedoch trotzdem ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen, wenn sie nicht behandelt werden.
- Basalzellkarzinom (BCC)
- Häufigste Form des Hautkrebses.
- Entwickelt sich in den Basalzellen der Haut.
- Sieht oft aus wie erhabene, perlmuttfarbene Beulen oder wachsartige Flecken.
- Wächst langsam und metastasiert selten.
- Plattenepithelkarzinom (SCC)
- Zweithäufigste Form des Hautkrebses.
- Entsteht in den Plattenepithelzellen der Haut.
- Erscheint häufig als schuppige, rote Flecken oder offene Wunden, die nicht heilen.
- Kann aggressiver sein und in seltenen Fällen metastasieren.
Links:
https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Hautkrebs_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf
Warum sind Radreisende besonders gefährdet?
- Lange Sonneneinstrahlung: Stundenlange Fahrten in der prallen Sonne setzen die Haut einer hohen Dosis UV-Strahlung aus.
- Wenig Schatten: Auf Radwegen und Landstraßen gibt es oft wenig natürliche Schattenplätze.
- Schweiß: Schweiß kann die Wirkung von Sonnenschutzmitteln verringern.
Wie kann ich mich schützen?
- Sonnenschutzmittel:
- Verwenden Sie ein Breitband-Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30, besser noch 50+.
- Tragen Sie das Sonnenschutzmittel großzügig auf alle unbedeckten Hautstellen auf und erneuern Sie die Anwendung alle zwei Stunden, besonders nach dem Schwitzen.
Links:
https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/schutz/sonnencreme/sonnencreme.html
https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/wirkung/hauttypen/hauttypen.html
- Schützende Kleidung:
- Tragen Sie langärmlige Radtrikots, Radhosen und Handschuhe aus UV-schützenden Materialien.
- Ein breitkrempiger Hut oder ein Helm mit Sonnenblende schützt Gesicht, Ohren und Nacken.
- Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz schützt ihre Augen.
- Schatten suchen:
- Vermeiden Sie die intensivste Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr.
- Planen Sie Ihre Pausen im Schatten ein.
- Hautkontrolle:
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Haut auf Veränderungen wie neue Flecken, Wucherungen oder Veränderungen bestehender Muttermale.
- Gehen Sie regelmäßig zur Hautkrebsvorsorge beim Hautarzt.