Quer durch Polen und viel geradeaus!
Die Ruhe im Hotel tat mir sehr gut und so konnte ich nach einem ausgiebigen Frühstück wieder auf die Piste. Die nächsten 3 Tage ging es einmal quer durch Polen, das Wetter war wie die Tage zuvor sehr abwechslungsreich, aber nicht mehr so extrem. Es gab immer wieder lange gerade Streckenabschnitte, so dass ich ganz gut vorankam. Die Steigungen nach Breslau waren sehr angenehm zu fahren und vor allem die Abfahrten waren immer schön lang, so dass es ein Genuss war durch die Gegen zu gleiten. Bis auf die immer mal wieder kommenden sandigen Waldwege, die es vor allem mit meinem Packesel in sich hatten. Und eine Grundreinigung der Kette war am Campingplatz auch von nöten. Der Campingplatz am See war leider nicht so der Hit. Laut, viele Betrunkene und nicht gerade hygienische Duschen und Toiletten. Man kann eben nicht immer Glück haben.
In Łódź hatte ich dagegen wieder den richtigen Riecher bei der Wahl meines Hotels (Pietryna). Mitten in der 4 km langen Einkaufsstraße, mit einem schönen Zimmer und sehr freundlichem Personal.
Bis Warschau waren es noch 135 km und ich merkte, dass diese langen Strecken hintereinander an die Substanz gehen. Aber schöne Streckenabschnitte gaben mir immer wieder Kraft. Die letzten 25km vor Warschau waren dann schon heftig und machten keinen Spaß mehr. Vor allem weil ich für den Radweg alle 500 bis 1000 Meter die Straßenseite wechseln musste, was immer mit Wartezeiten an Ampeln verbunden war.