Ein fast perfekter Tag. Tour Tag 6 nach Neapel
Heute konnte ich es etwas ruhiger angehen lassen, da ich nur ca. 60 km vor mir hatte. Nach einem ausgiebigen Frühstück erfuhr ich beim Auschecken was das Geräusch in meinem ersten Zimmer war. Der herbeigerufene Handwerker stellte fest, dass die Bewässerungsleitung zu stark aufgedreht war, vielleicht habe ich ein paar Pflanzen vor dem Ertrinken gerettet. Auf jeden Fall hatte ich ein schöneres und größeres Zimmer ohne Aufpreis.
Bei leichtem Regen fuhr ich heute lange am Gardasee entlang und merkte, dass ich mit der Wahl des Übernachtungsortes richtig gelegen hatte. Ich kam durch die richtigen Touristenorte mit Vergnügungsparks und allem was dazu gehört und fragte mich, ob die Leute wissen, was man alles an Schönheit und Natur verpasst, wenn man sich nur in solchen Orten aufhält.
Pünktlich zum Gewitterschauer gönnte ich mir einen Espresso und konnte so eine extreme Dusche vermeiden. Gleich nach dem Verlassen des Gardasees kam ich auf einen schönen Flussradweg und konnte gemütlich bis zum Campingplatz fahren.
Das Schild am Campingplatz mit der Aufschrift „Willkommen daheim“ sollte sich schnell als richtig herausstellen. Die Chefin des Campingplatzes zeigte mir alle Möglichkeiten im Trockenen zu zelten. Unter einem Dach oder sogar im Aufenthaltsraum. Dass ich mit einem Stück Wiese zufrieden war, konnte sie nicht verstehen. Als die Führung über den Campingplatz mit Fahrt im Golfmobil zu Ende war, riss der Himmel auf und das Wetter war ein absoluter Traum. Für 15€ die Nacht hatte ich alles was ich brauchte inklusive eines großen Swimmingpools fast für mich alleine.

Ich baute schnell mein Zelt auf und machte mich auf den Weg zu einem der schönsten Orte Italiens. Borghetto, heute ein Ortsteil von Valeggio sul Mincio. Das ehemalige Festungsdorf, um 1400 gegründet, liegt südlich des Gardasees am Fluss Mincio.
Zurück auf dem Campingplatz genoss ich noch den Pool und kochte etwas Leckeres zum Abendessen.