141 km die längste Strecke der Tour mit Brennerpass.
Die Nacht war trocken und ruhig auf dem kleinen Campingplatz, was für den heutigen Tag auch wichtig war. Nach ca. 8 km begann der Anstieg zum Brenner. Der erste Anstieg nach Innsbruck hatte es in sich. Der Verkehr auf der Straße tat sein Übriges, dass es kein Vergnügen war, den Anstieg zu erklimmen. In Igls ging es dann auf einem Nebenweg weiter und ich musste schon die erste Pause einlegen. Mir lief der Schweiß aus allen Poren.

Der weitere Weg zum Brenner war dann nicht mehr so verkehrsreich. Da ich aber nicht die alte Brennerstaße gewählt hatte, ging es immer auf und ab. Es waren zwar keine langen Steigungen, aber doch sehr anstrengend.

Oben angekommen freute ich mich schon auf die Abfahrt ins Tal. Die alte Bahnstrecke ist ein Traum und ich konnte mich bei der schönen Aussicht ein wenig erholen.
Nach der Mittagspause in Sterzing ging es weiter über Brixen nach Bozen.
Da ich in Brixen etwas abseits fuhr und einen Bauernhof überqueren musste, hatte ich auch einen Adrenalinschub nach dem mich ein Kettenhund unsanft begrüßte. Gut war nur, dass die Kette 50 cm vor mir den Hund zum Stehen brachte.
Die Strecke zwischen Brixen und Bozen ist wunderschön zu fahren mit einem grandiosen Bergpanorama.
Da es heute schon spät war, habe ich mir in Bozen vor dem Campingplatz noch einen Teller Falafel gegönnt.
So konnte ich die letzten Kilometer mit voller Konzentration (Verkehr in Bozen) zum Campingplatz Moosbauer fahren. Für 12,50€ bekommt man hier einen sehr gepflegten Platz mit Schwimmbad und wirklich super Sanitäranlagen. Einziger Wermutstropfen ist, dass die Stellplätze einen Schotteruntergrund haben, was nicht unbedingt bequem ist. Zum Abschluss des Tages gab es noch ein Gewitter das mich müde und erschöpft nicht vom Schlafen abhielt.